Wunderland

Der Zweite Weltkrieg ist gerade vorbei, als sich der sechzehnjährige Robert Appleyard aufmacht, um den Nordwesten Englands zu durchwandern. Er schnallt seinen Rucksack um und geht los, um noch einmal frei zu sein, bevor er wie seine Vorfahren die Arbeit in den Kohlebergwerken aufnimmt. Der Sommer liegt über dem Land und Robert genießt die Eindrücke …

Mutterseelenallein

Ein Interview und eine Lesung auf EinsLive hatten mich auf Laura Dürrschmidt und ihren Debütroman „Es gibt keine Wale im Wilmersee“ aufmerksam gemacht. Zunächst blieb ich aus reiner Neugier auf dieser Frequenz, denn Laura Dürrschmidt hat in Mainz Buchwissenschaft studiert so wie ich vor vielen Jahren. Dann hörte ich der Lesung zu und nach wenigen …

„Dieses schreckliche Wort“

Der November ist der Monat des Totengedenkens. Er neigt sich bereits dem Ende zu und so findet in den letzten Tagen dieses Monats noch ein November-Buch seinen Platz bei ligusterbooks, das ich mit Vergnügen, Traurigkeit, mit Faszination, manchmal mit einem Lachen, manchmal unter Tränen gelesen habe und das ich Euch nahelegen möchte, weil es Tod, …

Kalt erwischt

Im letzten Herbst war ich an einem frühen Samstagmorgen auf der Autobahn unterwegs von A nach B. Die Sonne war aufgegangen, vor mir lagen noch gut fünfzig Kilometer und auf der A1 war in der Baustelle noch kein zähfließender Verkehr. Ich tat mir trotzdem ziemlich leid. Irgendwann stoppte ich den Sendersuchlauf und blieb auf NDR …

Der traurige Ort

Jeder, der nach Südtirol ins Vinschgau fährt, kennt dieses surreale Motiv: Ein Kirchturm, der auf 1500 Metern Höhe aus dem Wasser des Reschensees ragt. An dieser Stelle lag bis 1950 das Dorf Graun, das gemeinsam mit einem Teil des Dorfes Reschen einem Stausee weichen musste. Die Dörfer wurden geflutet, nachdem die Häuser gesprengt und ihre …